Erinnerungspfad Hindenburgstraße: Wunstorf als Vorbild?

Die Stadt Mönchengladbach sucht nach Lösungen für einen problematischen Straßennamen: Den der Hindenburgstraße. Dafür schaut sie auch in andere deutsche Städte, die bereits Lösungen gefunden haben.

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So etwa ins Niedersächsische Wunstorf, wo man sich ebenfalls dafür entschieden hat, den Namen Hindenburgstraße zu behalten. Erst Anfang des Monats (02.10.) hatte der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden hier in Mönchengladbach einen Bürgerantrag abgelehnt, die Hindenburgstraße umzubenennen. Einerseits, weil eine Umbenennung aufwändig wäre. Andererseits hat die Stadt bereits Ende letzten Jahres beschlossen, stattdessen einen Erinnerungspfad auf der Straße einzurichten. Der soll die Geschichte und auch die Kritik am ehemaligen Reichspräsidenten und Namensgeber Paul von Hindenburg aufarbeiten. Unter anderem seine Rolle bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten. In Wunstorf gibt es einen solchen Erinnerungspfad bereits. Die Stadt Mönchengladbach habe deshalb gebeten, die Wunstorfer Texte als Grundlage für eigene Entwürfe zu benutzen erklärt die niedersächsische Gemeinde unserer Redaktion.

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