Zu niedrige Grundwasserstände nach Tagebauende?

Die Grundwasserstände bei uns in der Stadt könnten nach dem Ende des Braunkohletagebaus deutlich niedriger sein als bisher angenommen. Darauf hat die Umweltverwaltung der Stadt Mönchengladbach hingewiesen.

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Seit Jahrzehnten wird der Grundwasserspiegel durch Abpumpen gesenkt, um den Tagebau zu stabilisieren. Bisher sei man davon ausgegangen, dass sich der Wasserstand nach dem Tagebauende von selbst wieder erholt. Neue Modellierungen würden aber zeigen, dass der Wasserstand dauerhaft zu tief bleiben könnte, heißt es. Die Folgen: Die Gewässer bei uns in der Region würden dann weniger Wasser führen, auch die Wasserversorgung wäre nicht mehr ausreichend. Besonders im Westen der Stadt könnten kleine Veränderungen im Wasserstand große Auswirkungen auf Schutzgebiete haben. Deshalb fordert die Stadt, dass die neuen Erkenntnisse im neuen Braunkohlenplan der Bezirksregierung Köln berücksichtigt werden. Es müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Folgen zu verhindern. Für die Kosten der Maßnahmen sollen aber nicht die Bürger aufkommen.

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