Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf Lebenshilfe

Nach dem Angriff auf die Einrichtung der Lebenshilfe hat der Staatschutz in Mönchengladbach die Arbeit aufgenommen. Das hat die Polizei auf Radio 90,1 Anfrage bestätigt.

© Radio 90,1

Die Ermittler prüfen unter anderem, ob der Steinwurf von Sonntag auf Montag, einen rechtsextremistischen Hintergrund hatte. Das vermutet zumindest die Leitung der Lebenshilfe. Es war nicht der erste Angriff auf die Einrichtung: Bereits an Pfingsten hatte es einen Steinwurf auf die Geschäftsstelle der Lebenshilfe gegeben. Damals sei man aber von Vandalismus ausgegangen, erst nach dem jüngsten Angriff sei man sicher, dass dahinter Extremisten stecken. Denn der Stein, der die Einrichtung für Menschen mit Behinderung traf, war mit der Aufschrift "Euthanasie ist die Lösung" versehen. Als Euthanasie wurde im Nationalsozialismus die Ermordung von Menschen mit Behinderung bezeichnet. Zeugen, die in der Nacht von Sonntag auf Montag etwas am Gebäude der Lebenseinrichtung beobachtet haben, sollen sich bei der Polizei melden - das geht zum Beispiel über die 02161 / 290.

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