Staatsanwaltschaft personell gut aufgestellt

Viele Staatsanwaltschaften in NRW kämpfen mit Personalmangel - teilweise drohen Bußgeldverfahren sogar zu verjähren. In Mönchengladbach sehe die Lage besser aus, heißt es auf Anfrage.

Bei der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft gibt es überraschend keine Engpässe bei den Bußgeldverfahren. Das hat ein Sprecher auf Radio 90,1-Anfrage bestätigt. Denn in anderen NRW-Städten sieht das ganz anders aus: Denn laut des Justizministeriums kämpfen einige Staatsanwaltschaften mit so hohem Personalmangel, das Verfahren verjähren könnten. Weil vielerorts Mitarbeiter fehlen, sind NRW-weit rund 2.200 Verfahren zwar bekannt, aber noch nicht richtig erfasst – ihnen kann also noch nicht wie gewohnt nachgegangen werden. Besonders betroffen ist die Staatsanwaltschaft Bielefeld mit über 1.100 unbearbeiteten Fällen. Hier in Mönchengladbach ist die Situation verhältnismäßig entspannt. Demnach gibt es bei unserer Staatsanwaltschaft keine Rückstände oder überdurchschnittlich lange Bearbeitungszeiten. Verjährte Fälle seien ebenfalls äußerst selten. Das Justizministerium hat angekündigt, Aushilfskräfte und externe Dienstleister einzusetzen, um Engpässe bei den Staatsanwaltschaften zu reduzieren.

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