Notaufnahme am Elisabeth-Krankenhaus überlastet

Das städtische Elisabeth-Krankenhaus bittet Patienten aktuell, nur bei echten Notfällen in die Notaufnahme zu kommen. Sowohl die Kindernotdienstpraxis als auch die zentrale Notaufnahme seien aktuell überlastet.

Der Grund: Viele Patienten fahren aktuell sogar mit leichten Erkältungssymptomen in die Notaufnahme, statt zum Hausarzt. Schon seit Wochen bemerkt das Eli deutlich steigende Zahlen von Atemwegsinfektionen. Aber: Kaum einer dieser Patienten braucht intensivmedizinische Betreuung - die meisten wären besser beim Hausarzt aufgehoben. Ärzte und Pfleger in den Notaufnahmen stoßen deshalb gerade an ihre Grenzen, sagt das Eli. Man versuche, dem mit mehr Personal und weiteren Warte- und Behandlungsräumen entgegenzuwirken. Aktuell müssten Patienten aber mit langen Wartezeiten rechnen - vor allem diejenigen, die nicht mit einem akuten Notfall herkommen. Wer kann, sollte deshalb lieber zum Arzt. Etwas anders bei kranken Kindern - bei welchen Symptomen die Notaufnahme angebracht ist, könnt Ihr auf radio901.de nachlesen.


Wann sind die Notaufnahmen die richtige Anlaufstelle?

Bei Babys unter vier Wochen, bei denen sich Symptome kurzfristig stark verschlechtern, sollten die Eltern außerhalb der Sprechzeiten ins Krankenhaus fahren. Trinkt ein Baby nicht mehr, wirkt apathisch und will den Kopf nicht mehr heben, muss die Ursache zügig geklärt werden. Säuglinge unter 3 Monaten mit Fieber über 38 Grad sollten immer untersucht werden, um eine schwerwiegende Infektion rechtzeitig zu erkennen. Ist ein Kind gestürzt, hat starke Schmerzen und die Eltern befürchten einen gebrochenen Knochen, sollte das schnell abgeklärt werden. Das gilt auch für stark blutende Wunden und Stürze auf den Bauch, wenn Kinder anschließend über starke Schmerzen klagen.

Auch Kinder, die auf den Kopf gefallen sind, anschließend brechen oder

bewusstseinsverändert wirken, müssen in die Notfallpraxis oder Notaufnahme.

Bei Infekten ist Fieber in aller Regel harmlos, und die Eltern können mit fiebersenkenden Mitteln wie Paracetamol und Ibuprofen oder Hausmitteln wie einer Eiskrawatte ihrem Kind selbst helfen. Dauert das Fieber ohne erkennbaren Infekt länger an, sollte man das Kind einem Arzt vorstellen, um einen Harnwegsinfekt auszuschließen.


Kinder- & Jugendliche Notdienstpraxis am Elisabeth-Krankenhaus Rheydt

Hubertusstraße 100

41239 Mönchengladbach

Telefon: 116117 (Kindernotdienst und Videosprechstunde)

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag und Donnerstag:19 bis 22 Uhr

Mittwoch und Freitag 16 bis 22 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 9 bis 21 Uhr

Versorgung im Notfall und medizinische Hilfe in der Nacht, am Wochenende und

an Feiertagen

Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117 (Videosprechstunde möglich)

Wenn Sie nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, aber nicht bis zur nächsten Sprechzeit

warten können. Weitere Infos unter https://www.116117.de


Weitere Meldungen