Eurobahn-Zukunft könnte sich bald klären

Das angeschlagene Bahnunternehmen betreibt auch bei uns eine viel genutzte Linie. Um Personalmangel, Ausfällen und Strafzahlungen entgegenzuwirken wollen einige Kommunen jetzt eingreifen.

© © C. Köster, 2017 | eurobahn

Eine der meistgenutzten Bahnlinien in Mönchengladbach könnte schon bald einen neuen Eigentümer haben. Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) soll nach Wunsch einiger Gemeinden die finanziell stark angeschlagene eurobahn für einen Symbolischen Euro kaufen. Sie betreibt auch die Linie RE 13 bei uns. Der Kreis Soest hat gestern (16.01.) dafür gestimmt. Die eurobahn befinde sich in einer Zwickmühle, so der NWL. Aufgrund von Personalmangel müsse sie immer wieder Strafen für ausgefallene Fahrten zahlen und gerate so weiter in Schieflage - deshalb würde aber auch neues Personal ausbleiben und die Lage weiter verschlimmern. Um den Betrieb zu sichern soll der NWL deshalb das Angebot selbst übernehmen - laut einer Untersuchung sei das die günstigste Lösung. Eine Entscheidung fällt voraussichtlich Ende des Monats. Der VRR wollte gegenüber Radio 90,1 keine Stellung dazu oder zur Bahnprivatisierung allgemein beziehen und verweist auf den NWL.

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