Arbeitslosenzentrum erwartet mehr Zulauf
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.04.2025 06:23
Wenn das Bürgergeld, so wie im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigt, reformiert wird, dann bekommt das Arbeitslosenzentrum in Mönchengladbach deutlich mehr zu tun.

Zu dieser Einschätzung kommt das Arbeitslosenzentrum auf Radio 90,1-Anfrage. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD unter anderem auf den neuen Namen "Neue Grundsicherung" und auf härtere Sanktionen geeinigt. "Menschen, die arbeiten können und wiederholt zumutbare Arbeit verweigern", soll das Geld komplett gestrichen werden können, heißt es im Vertrag. Das würde im Arbeitslosenzentrum bei uns in Mönchengladbach zu mehr Beratungsbedarf führen, heißt es auf Radio 90,1-Anfrage. Dabei steige der Beratungsbedarf vor allem, wenn es um die Frage gehen sollte, ob jemandem das Geld zusteht oder ob Leistungen gekürzt oder gestrichen werden. Das Arbeitslosenzentrum sieht außerdem die Gefahr, dass Menschen eine schlecht bezahlte Tätigkeit aufnehmen und am Ende trotzdem mit staatlichen Mitteln aufstocken müssen, nur, weil sie Sanktionen fürchten müssen. Das Zentrum fordert, gute Löhne zu zahlen und so die Zahl der Leistungsempfänger zu reduzieren.