Zehntausende Mönchengladbacher mit Depressionen

Mehr Verständnis für psychische Krankheiten schaffen - das möchte die AOK mit dem aktuellen Gesundheitsatlas. Darin hat sie Zahlen aus dem Jahr 2022 veröffentlicht und die sprechen für sich: Jeder Zehnte in Deutschland ist an Depressionen erkrankt, allein in Mönchengladbach waren rund 32.900 Menschen betroffen. Mit rund 13,8 Prozent lag der Anteil von depressiv erkrankten Menschen in Mönchengladbach zwar über dem NRW-Schnitt von ca. 13,3 Prozent - allerdings sind die Zahlen NRW-weit angestiegen, in Mönchengladbach sind sie gesunken. Laut AOK werden Depressionen durch verschiedene Faktoren beeinflusst - so erkranken Frauen beispielsweise hormonell bedingt häufiger als Männer, auch der Wohnort, Schicksalsschläge oder körperliche Beschwerden können Depressionen begünstigen. Mit dem Gesundheitsatlas wolle man über die Krankheit aufklären und für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft sorgen - oft würden Betroffene nämlich unter Vorurteilen leiden, heißt es von der AOK.