Volkskrankheit "Rücken": Mehr Bewegung, weniger sitzen
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.03.2024 08:11
Immer mehr Menschen klagen über Rückenschmerzen, die ihr persönliches Befinden sehr belasten. Dagegen hilft vor allem eins: Bewegung.
Wer zu lange sitzt, riskiert nicht nur Rückenbeschwerden, sondern auch ein verkürztes Leben. Anlässlich des Welttags der Rückengesundheit am 15. März machen verschiedene Verbände und Organisationen darauf aufmerksam, dass die deutsche Volkskrankheit - Rückenschmerzen - mehr Beachtung finden sollte. Denn: Aktuelle Studien zeigen, dass Menschen, die täglich mehr als sieben Stunden sitzen, ein um 47 Prozent erhöhtes Risiko für einen vorzeitigen Tod haben. Diese erschreckende Statistik unterstreicht die dringende Notwendigkeit, den negativen Auswirkungen des Sitzens aktiv entgegenzuwirken. Denn derzeit sind laut neuen Daten deutschlandweit fast ein Drittel der Bevölkerung an Rückenschmerzen erkrankt.
Aus leichten Rückenschmerzen könnte eine Chronifizierung folgen
Rückenschmerzen sind neben Kopfschmerzen das häufigste Schmerzproblem in Deutschland. In einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts bestätigten zwei Drittel der Befragten, dass sie in den letzten 12 Monaten unter Rückenschmerzen gelitten hätten. 15,5 Prozent der Befragten berichteten sogar von chronischen Rückenschmerzen, die länger als drei Monate anhalten. Rückenbeschwerden haben ein hohes Risiko für eine Chronifizierung und schränken die Lebensqualität stark ein. Soziale Kontakte, Reisen, Bewegung - alles wird mühsamer oder sogar undenkbar. Zudem entsteht ein großer volkswirtschaftlicher Schaden: Rückenschmerzen verursachen die meisten Arbeitsunfähigkeitstage.
Wie man Rückenschmerzen entgegentritt
Grundsätzlich ist für jede Person, die sich lange Zeit am Tag im Sitzen aufhält, Bewegung das A und O. Am besten an der frischen Luft versteht sich. Ausdauersportarten sind hierbei die zu bevorzugenden Sportarten. Das heißt, dass man aufs Joggen, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren setzen sollte. Beim Joggen werden beispielsweise nicht nur die Bandscheiben be- und entlastet, gleichzeitig kann die Rückenmuskulatur trainiert und gestärkt werden. Wer sich eher aufs Schwimmen fokussieren will, dem sei gewiss, dass Schwimmen - vor allem Rückenschwimmen - ideal zur Bekämpfung von Rückenproblemen sein können. Abgeraten wird dagegen von Sportarten, die belastend für die Wirbelsäule oder den Rumpf sein könnten. Das könnten zum Beispiel Tennis, Squash oder Gewichtheben sein.
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Autor: Joachim Schultheis