Schulentwicklung in MG

Immer mehr Menschen kommen nach Mönchengladbach - auch aus der Ukraine. Darunter sind vor allem auch viele Kinder. Die sollen so schnell wie möglich zur Schule gehen können. Es gibt deshalb im Moment einen ziemlichen Zuwachs an Grundschulkindern bei uns.

Bisher sind schon 271 zusätzliche Grundschulkinder aus der Ukraine an den Schulen aufgenommen worden. Das ist eine Herausforderung, sagt die Schuldezernentin Christiane Schüßler. Man weiß halt auch nicht wie sich die Situation weiterentwickelt und wie viele noch kommen werden. Mehr Grundschüler heißt also, dass mehr Platz an den Schulen gebraucht wird. Und deshalb ist im neuen Schulentwicklungsplan für die Primarstufe festgelegt, wie der geschaffen werden soll. Verschiedene Grundschulen bei uns sollen erweitert werden. Die Gemeinschafts-Grundschule Pesch soll zum Beispiel einen zusätzlichen Standort bekommen. Und um Grundschulen zu erweitern, setzt man zum Beispiel auch auf Modulbauten, weil es halt nicht unendlich viel Platz gibt, in die Breite zu bauen. Schulräume sollen in Zukunft auch effizienter genutzt werden können. Die Rede ist da von Multifunktionsräumen - also Lernen und Ganztagsbetreuung in denselben Räumen, anstatt zwei getrennte Gebäude dafür zu brauchen. Zuwanderung ist auch nicht der einzige Grund dafür, dass die Grundschülerzahlen steigen. Viele Kinder haben auch unter der Pandemie und Homeschooling gelitten und müssen einiges nachholen. Das heißt: Einige werden voraussichtlich länger in der Grundschule bleiben als die üblichen vier Jahre. Eine weitere Rolle könnten auch Neubaugebiete in unserer Stadt spielen. Mönchengladbach will wachsen - es wird viel neu gebaut, wie die Seestadt hinterm Bahnhof zum Beispiel. Das könnte auch zusätzlich junge Familien mit Grundschulkindern in die Stadt ziehen.

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