Mönchenglabdach im Fokus von Korruptions-Ermittlern

Bei der Sanierung der NRW-Staatskanzlei gehen die Kosten immer weiter in die Höhe - Millionen könnten auf Korruption fallen. In ganz NRW gab es deshalb Razzien, auch bei uns.

Mönchengladbach war heute teil von NRW-weiten Razzien wegen möglicher Korruption. Mehr als 200 Ermittler waren dabei im Einsatz, wie LKA und Staatsanwaltschaft erklären. Es geht um Korruption mit einem möglichen Schaden in Millionenhöhe rund um die Sanierung der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei. Die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt ermitteln. Bereits seit Jahren wird die Staatskanzlei saniert. Die kosten sind dabei immer weiter gestiegen, zuletzt auf über 50 Millionen Euro. Die Ermittlungen jetzt beziehen sich auf die neue Beleuchtung der Staatskanzlei. Hier besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten sich erst bei der Vergabe von Aufträgen abgesprochen hatten um dann später gezielt überhöhte Rechnungen auszustellen. Daran sollen auch Mitarbeiter des landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetriebs sowie eines Architekturbüros beteiligt gewesen sein. Fünf Männer und zwei Frauen gelten als die Hauptverdächtigen in dem Fall. Haftbefehle oder Festnahmen gab es zunächst aber nicht - die sieben Verdächtigen befinden sich inzwischen alle wieder auf freiem Fuß.

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