Kritik am geplanten Abschiebegefängnis in Rheindahlen
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.01.2025 06:17
Das geplante Abschiebegefängnis auf dem ehemaligen JHQ-Gelände in Rheindahlen sorgt für Kritik. Das Land möchte hier in Zukunft Menschen unterbringen, die abgeschoben werden sollen und bei denen man Fluchtgefahr sieht.
Bisher gibt es NRW-weit eine solche Einrichtung in Büren. Nach Zahlen des Landes waren in Büren in den letzten vier Monaten im Schnitt 114 von 175 Plätzen besetzt. Die Einrichtung ist also nicht ausgelastet, trotzdem sollen in Mönchengladbach bis zu 140 weitere Plätze entstehen. Das Land sagt, man rechne durch ein Maßnahmenpaket mit mehr Bedarf in Zukunft. Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert aber: Ein zweites Abschiebegefängnis erwecke den Eindruck, dass Geflüchtete kriminell seien und viele sich einer Abschiebung entziehen würden. In der Realität käme das aber für die allerwenigsten in Frage. Auch der Verein "Hilfe für Menschen in Abschiebehaft" sagt, es gehe nicht um notwendige Kapazitäten, sondern um politisches Kalkül kurz vor der Bundestagswahl. Mehr Infos findet ihr hier.