Grundsteuerreform in Mönchengladbach

Die Stadt plant, den Hebesatz für die Grundsteuer B einheitlich auf 797 Prozent festzulegen. Dies bedeutet, dass die meisten Wohngrundstücke künftig mehr belastet werden, während Unternehmen im Durchschnitt entlastet werden. Kritik an dieser Entscheidung kam bereits vom Haus- und Grundbesitzerverein. Er fordert differenzierte Hebesätze, um Wohneigentum weniger zu belasten. Die Stadtverwaltung lehnt das aber ab, aus Sorge vor rechtlichen Problemen und möglichen Einnahmeverlusten. Grundstückseigentümer, die mit den neuen Berechnungen nicht einverstanden sind, haben weiterhin die Möglichkeit, beim Finanzamt eine Neuberechnung zu beantragen. Die endgültige Entscheidung über die Grundsteuerreform wird im Januar erwartet, wenn die Stadt ihre Bescheide verschickt.