Flüchtlingsrat warnt: Beratungen sollen wegfallen

Der Flüchtlingsrat Mönchengladbach schlägt Alarm: Ab Januar 2025 soll die unabhängige Asylverfahrensberatung für Geflüchtete wegfallen. Hintergrund ist, dass im Landeshaushalt für das nächste Jahr die Mittel dafür gestrichen werden sollen.

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Das Einstellen der Beratung würde Unsicherheit und Verzweiflung verstärken, weil Geflüchtete dann eine wichtige Anlaufstelle verlieren, sagt der Flüchtlingsrat. Außerdem müssten auch Mitarbeitende entlassen werden. Die Kürzungen würden im Widerspruch zur Europäischen Asylverfahrensrichtlinie stehen. Der Mönchengladbacher Flüchtlingsrat fordert die Politik auf, nach Lösungen zu suchen. Das Land begründet die Kürzung unter anderem mit dem Verweis auf bundesgeförderte Beratungen. Die könnten aber bei weitem nicht den Bedarf decken. Die Erstaufnahmeeinrichtung bei uns ist mit 2.100 Plätzen die größte dieser Art in NRW.