Einen naturnahen Garten anlegen: So klappt es

Der Garten ist für viele das Naherholungsgebiet direkt vor der Terrassentür. Wir geben Tipps, wie der Garten noch schöner wird und auch für die Tierwelt ein Zuhause wird.

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In NRW läuft grade ein Wettbewerb des Landes: Für den schönsten Garten des Landes gibt es 1000 Euro. Ihr könnt teilnehmen, indem ihr einfach ein Foto eures Gartens hochladet. Besonders wichtig ist den Jurorinnen und Juroren dabei, dass der Garten naturnah angelegt wurde. Wir haben hier ein paar Tipps und Kniffe, wie ihr den Garten naturnaher anlegen könnt.

Erst planen, dann bauen

Wollen wir unseren Garten naturnaher anlegen, heißt es am besten erstmal: Einen Plan machen, bevor wir den ersten Spatenstich setzen. Dabei empfiehlt es sich laut NABU, eine maßstabsgerechte Skizze des Gartens anzufertigen, wo etwa auch alle Gebäude stehen und wo was angelegt werden soll. Dann sollte man auch direkt festhalten, was noch alles angeschafft werden muss. Denkt bei dem Plan auch an Wege, Orte für euer Gartenwerkzeug und den Gartenabfall.

Bei der Ausfall der Pflanzen solltet ihr beachten: Wo werden die Pflanzen stehen. Fällt etwa der Schatten von Gebäuden oder Bäumen auf sie und wie ist generell das Klima und der Boden.

Naturnah heißt nicht: Einfach wachsen lassen

In einem naturnahem Garten sollten möglichst viele einheimische, wilde Stauden und Gehölze stehen, erklärt Landschaftsarchitektin Barbara Noga im Interview mit Nina Tenhaef und Kevin Zimmer. Außerdem sollte man im Garten Strukturen wie Trockenmauern, Sandarien oder Dachbegrünung schaffen. Die bieten dann der Tierwelt Nahrung, Unterschlupf und Wohnquartiere. Das heißt aber nicht, dass man in einem naturnahen Garten einfach alles wachsen lassen kann, erklärt die Expertin. Auch in einem solchen Garten gehören Jäten, Schnitte und wässern dazu. Man spricht von einer Erhaltungspflege.

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Aufpassen bei Wildblumenmischungen

Immer beliebter werden Wildblumenmischungen. Da sollte man aber aufpassen. Nicht alle Wildblumenmischungen sind auch für einen naturnahen Garten geeignet, sagt Barbara Noga, da sie oft Blumen enthalten, die nicht aus unserer Gegend kommen. Die sehen war bunt aus und blühen lange, unsere Insekten haben aber wenig davon, da diese Exoten oft nicht mit unserer Insektenwelt kompatibel sind. Man sollte also darauf achten, dass es sich um zertifiziertes Saatgut mit einheimischen Pflanzen handelt.

Insektenhotels bauen

Man kann Insektenhotels direkt kaufen oder selbst bauen. In beiden Fällen gilt: Achtet darauf, dass sich die Insekten nicht verletzten können und es trocken steht. Einen guten Insektenhotel sollte auf jeden Fall aus einem abgelagerten Holz gebaut war, rät Barbara Noga, am besten aus Laubholz. Die Bohrungen sollen mindestens acht Zentimeter tief sein, damit die Biene ausreichend Eier ablegen kann. Außerdem sollten die Löcher sauber ausgearbeitet sein, da sich die Bienen und anderen Insekten sonst an den scharfen Kanten die Flügel verletzten könnten. Sie verlasen nämlich rückwärts die Löcher. Bauanleitungen gibt es etwa beim NABU auf der Website.

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Autor: David Müller

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