"Chat GPT" 2.0 – "Sora" könnte die Welt verändern
Veröffentlicht: Donnerstag, 22.02.2024 11:31
Chat GPT hat viele Menschen begeistert und erleichtert in vielen Arbeitsschritten. Jetzt kommt "Sora" und damit könnte jeder Mensch spielend leicht Regisseur sein.
Am 17. Februar hat "Chat GPT"-Entwickler "OpenAI" ein Video veröffentlicht. Es zeigt, wozu künstliche Intelligenz mittlerweile in der Lage ist. Mit Hilfe der Anwendung "Sora" werden aus einfachen Text-Anweisungen, die nur wenige Sätze lang sind, in relativ kurzer Zeit Videos erstellt. Viele der dargestellten Szenen sind so realistisch, dass sie für Laien nicht mehr von der Realität zu unterscheiden sind.
Chat GPT hat viele Menschen begeistert und erleichtert in vielen Arbeitsschritten. Jetzt kommt "Sora" und damit könnte jeder Mensch spielend leicht Regisseur sein.
"Sora" von OpenAI noch nicht für alle verfügbar
Noch ist die Anwendung einem kleinen Nutzerkreis vorbehalten. Die Datenmenge, die für die Videos benötigt wird, ist außerdem sehr groß und die Clips sind im Moment noch nicht länger als eine Minute. "Open AI"-Chef Sam Altman spricht auf "X" (vormals Twitter) aber schon jetzt von einem "bemerkenswerten Moment". "Sora" könnte Kreativen bisher ungeahnte Möglichkeiten eröffnen, indem sie in Zukunft kostengünstig aufwändige Produktionen realisieren können. Altman hofft außerdem, dass mit Hilfe der KI die Forschung beschleunigt, Krankheiten geheilt und die Bildung verbessert werden kann. Die "text-to-video"-Anwendung hat aber auch Schattenseiten: Durch sie könnten viele weitere Jobs überflüssig werden. Altman selbst warnt vor möglichen Wahl-Manipulationen durch die Erstellung von Fake-Videos, die täuschend echt für Menschen wirken können.
"Sora" von OpenAi: Chef fordert Spielregeln
Denkt man die Idee weiter, bietet "Sora" noch größere Gefahren, deshalb fordert Altman klare Regeln für den Einsatz der KI. Die Video-Anwendung ist - wie ChatGPT - selbstlernend. Wird sie mit Infos, Videos, Tönen und Bildern realer Personen gefüttert, lassen sich spielend leicht manipulative Videos erstellen. In Verbindung mit Algorithmen, wie sie zum Beispiel von TikTok genutzt werden, könnte sich dadurch eine ungeahnte Eigendynamik entwickeln, die kaum einzufangen sei und massive Auswirkungen auf die Meinungsbildung habe. Ob und wann "Sora" für einen größeren Nutzerkreis geöffnet wird, ist noch nicht bekannt.